Revi­ta­li­sie­rung einer denk­mal­ge­schütz­ten Garten­an­la­ge von 1920, Hamburg

Die histo­ri­sche, der Denk­mal­pfle­ge unter­lie­gen­de, priva­te Garten­an­la­ge in Hamburg wurde im Rahmen von Reno­vie­rungs- und Umbau­maß­nah­men am Gebäu­de (Baujahr 1827) groß­zü­gig umge­stal­tet. Dabei wurde der ca. 2.800 qm große Garten in Teilen auf die ursprüng­li­che Planung aus den 1920er Jahren zurück­ge­führt und durch neue Planungs­in­hal­te ergänzt.
Der östlich an das Haus anschlie­ßen­de rück­wär­ti­ge Garten­be­reich steht aus garten­denk­mal­pfle­ge­ri­scher Sicht unter beson­de­rem Schutz. Der Garten entwi­ckelt sich hier vom Haus aus kommend über vier Ebenen auf unter­schied­li­chen Höhen bis an die Grund­stücks­gren­ze. Im Terras­sen­be­reich bestim­men inten­si­ve Stau­den­be­pflan­zun­gen, sommer­grü­ne Akzent­ge­höl­ze und Spalier­baum­be­pflan­zung das Bild.
Die Trep­pen und Terras­sen­plat­ten am Wohn­haus sowie die Garten­mau­ern sind aus sand­ge­strahl­tem Dolo­mit gefer­tigt. Das in der groß­zü­gig ange­leg­ten Rasen­flä­che im hinte­ren Teil des Gartens gele­ge­ne Zier­be­cken wurde aufwän­dig aus histo­ri­schem Sand­stein restau­riert. Eine Rahmung durch ein Hecken­par­terre stärkt die histo­ri­sche Figur im hinte­ren Garten und defi­niert den Über­gang zum rahmen­den Wald­gar­ten mit Altbaumbestand.
Im west­li­chen Vorgar­ten steht eine große Hänge­bu­che im Zentrum der Anla­ge. Die Zufahrt und der zentra­le Garten­raum vor dem Gebäu­de sind eben­falls aus Dolo­mit angelegt.
Die Vege­ta­ti­ons­flä­chen sind geprägt durch einen flächi­gen Wellen­gar­ten aus immer­grü­ner Japan-Stech­pal­me. Akzen­te mit mehr­stäm­mi­gen Ahorn­sor­ten runden das Bild ab.

Bauherr: Privatbauvorhaben
Förde­rung: /
Reali­sie­rung: 2019 – 2021
Projekt­part­ner: /
Bausum­me: 980.000 €
Auszei­chung: Nomi­nie­rung Deut­scher Natur­stein-Preis 2022
Foto: Sebas­ti­an Glombik