Wie gelingt es, ein würdiges Stadtentrée zu schaffen, das bereits dem Besucher am Bahnhof eine Idee gibt, welche bau- und kulturhistorischen Schätze sich in der Stadt Brandenburg a.d. Havel verbergen?
Leitidee des Entwurfs ist es, den Bahnhof mit der Innenstadt stärker zu vernetzen. Ein graphisches Informationssystem begrüßt alle Ankommenden und lädt sie ein, spielend das historische Erbe der über 1.000-jährigen Stadtgeschichte zu erkunden. Bodenbündig formt sich eine abstrakte Silhouette aus den besonderen Bauten der historischen Innenstadt und vernetzt so ideell das Stadtentrée mit ihr. Gleichzeitig wird unaufdringlich für den täglichen Pendler und Benutzer Identität und eine gute Aufenthaltsqualitäten geschaffen. Der offen gestaltete Platz bietet dem aus dem Bahnhof Heraustretenden einen klaren Rundumblick. Ein Bereich mit großformatigen Platten bildet ein ruhiges Inlay und wird zu einem Ruhepol in den Verkehrsbewegungen. In den flankierenden Baumdächern sind der ruhende Verkehr, sowie Drop Offs, Taxis, Fahrräder und Stadtbusse vorgesehen.
Bauherr: Stadt Brandenburg an der Havel
Förderung: /
Realisierung: 2010 – 2014
Projektpartner: Obermayer Planen+Beraten GmbH, IWE Ingenieurbüro Elsaßer GmbH, fd-Ingenieure, Schlotfeld Licht, Hinrichs Wilkening Architekten
Bausumme: KG 500 2.900.000 €, Gesamt 10.000.000 €
Auszeichung: Realisierungswettbewerb 1. Preis
Foto: Alexander Obst & Marion Schmieding, Christian Barthelmes